Horse-Bodyforming wurde von Franz Grünbeck entwickelt. Das Konzept besteht aus mehreren Teilen und er gibt dadurch ein vielschichtiges und nachhaltiges Konzept. Es ist harmonisch aufeinander abgestimmt und mit viel Wissen und Erfahrung von Franz entstanden und wird stetig von ihm weiterentwickelt.
Das Konzept besteht aus:
1. Der Bodyformer
2. Das Bridle
3. Das Programm / die Übungen mit dem Pferd
4. Das Faszientraining, mit dem selbst entwickelten Faszienrad von Franz
Gleich eines vorweg, viele die sich noch nicht intensiv mit dieser Methode oder dem Equipment beschäftigt haben, haben hin und wider Vorurteile. Ich möchte mit dieser Seite dazu beitragen, den Blickwinkel dafür zu ändern und ermutigen diesem tollen Konzept offen gegenüber zustehen.
Ich kann sagen, das ich seit 11 Jahren, mit diesem System vertraut bin und bisher wirklich jedem Pferd damit ein Stück weitergeholfen habe und es aus seinen körperlichen Einschränkungen rausholen konnte. Die Pferde fühlen sich verstanden und sicher geführt. Keines der Pferde ist schlechter geworden oder blieb mit seinem Problem allein, ganz im Gegenteil, sie hatten wieder Spaß an der Bewegung und Ihre mentale Stärke kam zurück.
Zum besseren Verständnis hier die Erläuterungen zu den Bereichen:
Wie wirkt der Bodyformer und warum ist er so sinnvoll.
Unsere Pferde wurden nicht als Reitpferde geboren und sind von Natur aus nicht dazu da, Gewicht zu tragen. Das wird einem schnell bewusst, wenn man sich mit dem Körperbau des Pferdes beschäftigt. Da wird man bei näherem hinschauen feststellen, das das Pferd kein Schlüsselbein hat, wie wir Menschen. Damit ist der Rumpf des Pferdes nur an Muskelschlingen zwischen den Schultern befestigt, also nicht star oder fixiert, sondern nach oben und unten beweglich.
Die Aussage von vielen das die Rückenmuskulatur oder die Oberhalslinie, beim Pferd gearbeitet werden muss, lässt schnell ein falsches Bild entstehen. Nämlich, das das der einzige Teil der Muskulatur ist, den wir trainiern müssen, um ein Pferd gesund zu reiten. Dies ist aber leider so nicht richtig und die Komplexität des Pferdes damit leider zu einfach runtergebrochen.
Und genau hier kommt der Bodyformer ins Spiel.
Um einen tragfähigen und gesunden Rücken beim Pferd zu erhalten, müssen wir uns um die Bauchmuskulatur kümmern, oft ist diese zu schwach und in Unterfunktion. Es ist sozusagen der Gegenspieler der Rückenmuskulatur, diese beiden müssen im Einklang miteinander arbeiten, wenn der eine was tut, entspannt der andere und umgekehrt. Das an und abspannen der Muskulatur ist wichtig um einen Muskel locker und trainierbar zu haben. Ein stetiges Festhalten, würde wie das Wort schon beschreibt, den Muskel fest werden lassen, man spricht von einer antagonistischen Hemmung. Der Bodyformer bringt diese Dysbalance zwischen Rücken und Bauchmuskulatur wieder in Balance. Das harmonische An und Abspannen, wird durch den Bodyformer aktiviert. Es ist für das Pferd ein selbst lernendes Programm, weil es durch den Bodyformer anfängt sich selber besser wahrzunehmen und zu spüren. Auch ein Pferd was takt unklar geht, durch muskuläre Verspannungen, findet in einen harmonischeren Takt, weil die antagonistische Hemmung aufgehoben wird.
Aber das ist noch nicht alles was wir brauchen um ein gesundes Reitpferd zu haben.
Wie am Anfang schon beschrieben, ist der Rumpf des Pferdes hängend zwischen den Schulterblättern befestigt, daher ist es für das Pferd wichtig die Rumpfträger zu aktivieren um sich vorne mehr zu heben, gleichzeitig mehr last auf die Hinterhand zu bringen und das Becken mit der Hinterhand in ein federndes Fußen zu bekommen. Dadurch wird die Vorhand entlastet und unser Pferd findet in eine gute Balance. Auch in diesem Prozess hilft der Bodyformer dem Pferd in die Vorwärts aufwärts Tendenz zu finden und zeigt dem Pferd den richtigen Weg.
Was ich schon bei vielen Kundenpferden beobachtet habe ist, das Pferde die sehr unsicher, flüchtig und mental in einem schlechten Zustand waren, durch den Bodyformer, mehr in die Ruhe gekommen sind. Die Pferde fühlen sich eingerahmter, spüren sich besser, das gibt ihnen mehr Sicherheit. Auch das an und abspannen der Muskulatur ist wichtig, um in eine mentale Ausgeglichenheit zu kommen, der Muskeltonus verändert sich positiv. Verspannungen lösen sich nachhaltig auf.
Bei vielen Pferden, die eine sehr feste Grundmuskulatur haben, fehlt bedingt dadurch, oft die mentale Ausgeglichenheit, haben keine Freude an Bewegung und sind oft widersetzlich. Hier freue ich mich jedesmal, wenn ich die Pferde aus diesen Defiziten schulen darf.
Das Bridle = Das Kopfstück
für mich eines der Wertvollsten Kopfstücke die ich kenne, weil die Führung und Kommunikation ganz klar vermittelt werden kann. Das Bridle sollte sich gut seitlich an den Pferdekopf anlegen und nicht rutschen, daher gibt es dieses auch in verschiedenen Größen, vom Shetty bis zum Kaltblut. Die Besonderheiten sind:
Das Pferd wird nicht von der Einwirkung, wie bei einem Kappzaum, über den Nasenrücken geführt, sondern über den Unterkiefer. Dadurch wird das Zungenbein immer wieder mobilisiert und das Kauen angeregt um einem festhalten des Kiefers gegen zu wirken.
Ein lockerer Unterkiefer und freies Zungenbein ist ein wichtiger Bestandteil, um Pferde trainieren zu können. sind hier schon die ersten Probleme sichtbar, zieht sich das durch den ganzen Pferdekörper. Ein nachhaltiges Training kann nicht stattfinden.
Das Programm
Bei dem Programm, sprechen wir von speziellen Laufwegen. Diese machen wir durch Pilonen, die wir in einem Quadrat aufstellen, sichtbar. Das Pferd wird auf verschiedenen Linien longiert. In dieser Arbeit ist Abwechslung und vorallem immer wieder kurze Pausen zum speichern und verarbeiten ein wichtiger Bestandteil. Dieses Art des Longierens lehrt einen viel mehr als nur in der mitte zu stehen und das Pferd seine Kreise ziehen zu lassen. Bei dieser Arbeit bekommt die Entwicklung des Menschen am Pferd eine große Wichtigkeit. Feinste und genaue Signale mit dem Körper, der Peitsche sind unabdinglich, genauso wie das Timing. Hier geht es darum das Vertrauen herzustellen und eine klare Führung zu übernehmen, bei dem sich das Pferd bereitwillig und ohne Unterwürfigkeit anschließen möchte.
In dem Programm geht es im ersten Schritt darum, Muskulatur in Bewegung zu lockern und Gelenke in Ihren Möglichkeiten wieder zu mobilisieren. Dadurch lösen sich Schonhaltungen und Dysbalancen im Körper auf. patologische Bewegungen werden wieder zu Physiologischen Bewegungen. Das bedeutet, die Gelenke können wieder uneingeschränkter und in Ihrer Funktion arbeiten. Ein gesundes Bewegungsbild entsteht, einer Überbelastung wird somit entgegengewirkt.
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